Referenzen
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Im Rahmen von "Sachplan geologische Tiefenlager" untersuchte die Nagra drei Standortregionen in der Nordschweiz. Das Ziel dieses Projekts war eine zeitnahe Erstinterpretation zu Explorationsplanungszwecken zur Verfügung zu stellen, die als Grundlage für darauf aufbauende, weiterführende Spezialinterpretationen, wie etwa Tektonik und Sedimentologie, dient.
Basierend auf dem zuvor durchgeführten QLP, wurden Interpretationsarbeiten mithilfe der Software Petrel durchgeführt. Die Kartierung der seismischen Markerhorizonte erfolgte zunächst manuell. Im Zuge dessen wurden auch Störungen interpretiert, wobei der Fokus auf größere Störungen gelegt wurde. Auf Basis der manuellen Rasterkartierung wurde die Horizontinterpretation unter Anwendung von automatischen Suchalgorithmen vervollständigt.
Im Zuge des Depth-Processings der 3D Seismikdaten wurde eine Interpretation ausgewählter Reflektoren durchgeführt. Die Interpretation der Reflektoren erfolgte dabei auf einem regelmäßigen Inline- und Crossline-Gitter. Im Anschluss wurden die Interpretationsergebnisse gegriddet und wieder in eine Interpretation rückgeführt. Damit erhielt man für jeden CDP in der Seismik einen Tiefenwert.
Im Zuge des EU Projekts Ri(ver)-Charge wurde die Auswirkung von Oberflächenabflüssen aus dem westlichen steirisch-slowenischen Randgebirge auf die Wasserqualität der Oberflächen- und Grundwässer ermittelt. Das Projekt umfasste sowohl eine reflexionsseismische Untersuchung als auch eine Neubearbeitung seismischer Aufnahmen.
Unter Beauftragung des Christian Doppler Labors für Sedimentforschung und -management wurden für die Standorte Hundsheim und Rottau Sub-bottom Profile interpretiert.
Um eine beständige und nachhaltige Trinkwasserversorgung in Burkina Faso gewährleisten zu können, soll zur Erkundung des Tiefengrundwassers das sedimentäre Becken im Westen Burkina Fasos durch Reflexionsseismik untersucht werden. Insgesamt sollen drei Seismik Profile mit der Länge von jeweils 140 km im Nordwesten Burkina Fasos am südlichen Rand des Taoudeni Beckens akquiriert werden.
Als Basis für eine Umweltverträglichkeitsprüfung für Erweiterungsflächen zur Sand- und Kiesgewinnung der Firma Rohrdorfer Sand und Kies GmbH wurden im Nordwesten der Ortschaft Dobersdorf refraktionsseismische und darauffolgend geoelektrische Untersuchungen durchgeführt. Der Zweck dieser geophysikalischen Untersuchung war die flächenhafte Abbildung der Tiefenlage des Stauers des ersten Grundwasserstockwerks, um somit die Schottermächtigkeit flächenhaft darstellen zu können.
Zur Ermittlung der Überlagerungsmächtigkeit für den Kanzelsteinbruch Dennig in Gratkorn im Erweiterungsgebiet wurden geoelektrische Aufnahmen mit je 330 m Länge durchgeführt. Die Aufgabenstellung umfasste einerseits die Abschätzung der Abraummächtigkeit über dem Kalkstein mithilfe des Einsatzes der sogenannten Wenner-Anordnung - andererseits sollten die Tiefenlagen sowie das Relief der Karstschläuche, mit dessen lateralen Ausbreitungen, geoelektrisch untersucht werden. Um die Aussagequalität zu erhöhen und die geologischen Störungen optimal abbilden zu können, wurde zudem die Dipol-Dipol-Anordnung angewandt.
Um im Wöllingbachgraben im Westen der Magnesitlagerstätte einerseits die Ausbreitung des Magnesits zu erkunden und andererseits die methodische Anwendung von Scherwellen als innovative Erkundungsmethode in-situ weiterzuentwickeln, wurden in Oktober 2017 zwei Seismikprofile aufgenommen. Im Folgeprojekt wurden die Profile sowohl seismisch prozessiert als auch geologisch interpretiert.
Insgesamt wurde die Durchführung des Projektes dreigeteilt: Im ersten Schritt wurde die klassische Auswertung des seismischen P-Wellenanteils durchgeführt, damit der strukturelle Untergrund mit herkömmlichen Bearbeitungsschritten visualisiert werden konnte. Zur detaillierten Darstellung des Untergrundes, wurde im nächsten Schritt der Scherwellenanteil ausgewertet, wobei es sich hierbei um ein innovativ experimentelles Processing handelte. Schließlich kam es im letzten Schritt zur geologischen Interpretation beider Wellenprofile.
Im Zuge des Forschungsprojekts GeoTief wurden geologische und geophysikalische Untersuchen im Wiener Becken für Wien Energie durchgeführt. Das Forschungsprojekt wird von Wien Energie koordiniert und gemeinsam mit den Projektpartnern Geologische Bundesanstalt, Geo5, Heinemann Oil (HOL), Montanuniversität Leoben, OMV, RAG, Universität Salzburg, Universität Wien und Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), durchgeführt.
In der Machbarkeitsstudie über die Nutzung von Wärmeenergie aus Tiefer Geothermie im Großraum Graz wurde der aktuell vorliegende Datenbestand für eine hydrothermale Nutzung des tiefen Untergrunds südlich und südöstlich von Graz zusammengestellt und analysiert.
Für die Erkundung von geothermischen Ressourcen im Bereich nördlich und nordwestlich von Altenmarkt/Fürstenfeld wurden bereits bestehende Seismikprofile der RAG sowie ein Seismikprofil des Landes Steiermark neu bearbeitet und neu interpretiert. Im Wesentlichen wurde das geologische Störungssystem des karbonatischen Basements in unmittelbarer Umgebung der sich im Gebiet befindenden Bohrung seismisch auskartiert und lagegetreu dargestellt.
Im Sondierungsprojekt RiSeiTex wurde die prinzipielle Anwendbarkeit von GLCM (Gray Level Co-Occurence Matrix) basierenden Texturattributen für die Erkennung von Kluftnetzwerken erfolgreich getestet. Der für die Beschreibung von Faziesbereichen zur Verfügung stehenden Workflow wurde in einem ersten Projektteil, um die Beschreibung von Klüften in Geothermie Reservoiren möglich zu machen, adaptiert.
Im Zuge dieses Forschungsprojekts wurden zwei Fragestellungen untersucht. In erster Linie stand das Testen auf prinzipielle Anwendbarkeit von richtungsabhängigen GLCM Attributen zur Identifizierung von Richtung und Streichen von Klüften im Vordergrund. Dafür wurden 13 Raumrichtungen berechnet und die Ergebnisse miteinander verglichen, um Rückschlüsse aus dem Fallen und Streichen von Klüften sowie der Kluftintensität treffen zu können. Weiters wurden durch das Projekt Fragestellungen zum Auflösungsvermögen der berechneten Kluftrichtungen beantwortet.
Für eine kostengünstige Gewinnung und Nutzung von Wärme und Strom aus geothermischen Reservoiren ist eine optimale Planung der Landegebiete für Geothermiebohrung die Voraussetzung. Die für viele Geothermieprojekte wichtige Beschreibung von geologischen Kluftnetzwerken ist nur bedingt durch klassische Interpretation von seismischen Attributen möglich.
KrisT dient der Kluftparameterbestimmung mittels richtungsabhängiger seismischer Testurattribute basierend auf Gray Level Co-Occurence Matrix (GLCM). Im Zuge dieses Forschungsprojekts wurden die mögliche Raumrichtungen auf 109 bzw. 193 erweitert, seismische Attribute kaskadisch verwendet sowie der Algorithmus optimiert, um die Rechenzeit zu reduzieren. Als Basis zur Verbesserung des Auflösungsvermögens diente das Sondierungsprojekt RiSeiTex.
Zur Klärung der geologischen Modellvorstellung des nordwestlichen Beckenrands des Lavanttaler Beckens, wurde ein Übersichtsprofil aufgenommen. Mithilfe dieses Messprofils wurde einerseits die Mächtigkeit der sedimentären Schichten und somit die Lage des Festgesteinuntergrundes dargestellt, andererseits wurde der interne Sedimentaufbau hinsichtlich möglicher Tiefengrundqasserleiter beschrieben und diskutiert.