Radioaktive Abfälle müssen für längere Zeit vom menschlichen Lebensraum isoliert werden, bis ihre Radioaktivität auf ein harmloses Niveau abgeklungen ist. Zu diesem Zweck suchen verschiedene Länder nach geeigneten Standorten für geologische Tiefenlager, in denen die Abfälle in einer Tiefe von mehreren hundert Metern in einer dichten und stabilen Felsformation eingeschlossen sind.
Zur Bestimmung dieser Standorte kommen geophysikalische Methoden zum Einsatz, wie sie Geo5 bei Projekten in der Schweiz und in Deutschland einsetzt. Dabei ist vor allem die Identifizierung und Charakterisierung von tektonischen Störungen im Untergrund ein Schlüsselaspekt bei geologischen Interpretationsstudien für die Endlagersuche von radioaktiven Abfällen.